Ein Vortrag von Irene Dänzer-Vanotti
Vor 75 Jahren, am 10.11.1941, wurden fast 1.000 jüdische Frauen, Männer und Kinder über den Schlachthof in das Ghetto Minsk deportiert - unter ihnen die Düsseldorfer Ärztin Hedwig Jung-Danielewicz. Sie gehörte zu wenigen Frauen der Kaiserzeit, die ein Medizinstudium absolvierten – in Düsseldorf eröffnete sie 1911 als erste Frau überhaupt eine Privatpraxis. Im Ghetto von Minsk arbeitete Hedwig Jung-Danielewicz als Krankenbetreuerin und versuchte mutig zu helfen, wo es ging. Mit Hilfe eines Wehrmachtsangehörigen gelang es ihr, Lebensmittel und Medikamente ins Ghetto zu schmuggeln. Die Journalistin Irene Dänzer-Vanotti zeichnet die einzelnen Stationen des Lebens der Ärztin Hedwig Jung-Danielewicz nach und gibt einen Einblick in ihr Wirken.
Mit freundlicher Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland.
Der Vortrag wurde auf den 19. Januar 2017 verschoben.
Zeit: 18.30 Uhr
Ort: Hochschule Düsseldorf
Münsterstraße 156
Gebäude 3, Raum 1.001
Eintritt: frei