***Achtung: Der Ort der Kundgebung hat sich geändert und findet jetzt auf den Rheinwiesen zwischen Rheinkniebrücke und Oberkasseler Brücke statt!***Erklärung des Präsidiums von 24. Januar 2024Zehntausende Menschen gehen in diesen Tagen in deutschen Städten auf die Straße, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren und die Demokratie zu verteidigen. Hintergrund sind die bekannt gewordenen Pläne von Rechtsextremen zur massenhaften Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland.Wiederholt haben sich in den vergangenen Jahren bundesweit bekannte und seit vielen Jahrzehnten aktive Rechtsextreme unter Bezeichnungen wie Düsseldorfer Runde oder Düsseldorfer Forum in Potsdam versammelt, um die Durchsetzung autoritärer und rassistischer Politik voranzutreiben. Diese Gruppe repräsentiert nicht die Düsseldorfer Stadtgesellschaft. Die Hochschule Düsseldorf (HSD) und andere Akteur*innen in unserer Stadt treten aktiv für demokratische Werte und Menschenrechte ein und rechtsextremen Positionen und Aktivitäten entgegen.Der in Potsdam verwendete Begriff der ‚Remigration‘ ist ein rechtsextremer Kampfbegriff, der verschleiern soll, worum es geht: Um die Vertreibung von mehreren Millionen Menschen, die hier ihre Heimat gefunden haben. Dieser Ausgrenzung und der implizierten Gewalt widersprechen wir entschieden – nicht zuletzt, weil zahlreiche Angehörige der Hochschule Düsseldorf zu den Leidtragenden zählen würden. Wir stehen zusammen!Diese Haltung ergibt sich auch aus unserer historischen Verantwortung in Erinnerung an nationalsozialistische Verbrechen auf dem Gelände unseres Campus in Derendorf. Vom früheren Düsseldorfer Schlachthof wurden in den Jahren 1941 bis 1944 fast 6000 jüdische Mitmenschen verschleppt und ermordet. Die jetzt geforderte Vertreibung erinnert fatal an diese historischen Deportationen.Unser gemeinsames Ziel ist es, mit allen der Hochschule verfügbaren Mitteln demokratie- und menschenrechtsfeindlichen Trends entgegenzuwirken. Der Senat der HSD hat zu diesem Zweck eine Arbeitsgruppe initiiert, die gemeinsam mit dem Präsidium und allen interessierten Angehörigen der Hochschule entsprechende Möglichkeiten identifizieren soll.In diesem Sinne unterstützen wir den Aufruf des Düsseldorfer Appells, dem sich auch die HSD angeschlossen hat, zu einer Demonstration unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ am 27. Januar ab 12 Uhr am DGB Haus, Friedrich-Ebert-Str. 34-38.
Statement des Präsidiums der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) vom 23.01.2024:Wissenschaft braucht freiheitliche Demokratie und Rechtstaatlichkeit