Forschung Entdecken, Staunen und Diskutieren
Zum fünften Mal fand am Freitag, 13. September 2024, in Düsseldorf die Nacht der Wissenschaft statt. Durch spannende Vorträge und interaktive Aktionsstände präsentierte sich die Hochschule Düsseldorf gemeinsam mit der Heinrich-Heine-Universität (HHU), dem Forschungszentrum Jülich und einigen anderen Partnern aus der Wissenschaft.
In ihrem Vortrag „Photographie in Düsseldorf“ stellte Prof. Mareike Foecking aus dem Fachbereich Design ihr Forschungsprojekt „Düsseldorf Photo-Oral-History“ vor. Im Fokus standen dabei die Entwicklung und Bedeutung der künstlerischen Fotografie in Düsseldorf. Neben bekannten Künstler*innen wurden dabei auch bisher weniger populäre Positionen von Künstler*innen aus den 1960-er und 1970-er Jahren betrachtet.
Prof. Dr.-Ing. Mario Adam aus dem Zentrum für innovative Energiesysteme (ZIES) am Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik stellte in einem weiteren Vortrag die Anwendungsmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz zur Optimierung von Energiesystemen vor. Dafür werden unter anderem Zukunftsprognosen z.B. für Preise an der Strombörse genutzt.
„Wie viele Quadratmeter brauch man zum Wohnglück?“ Nadine Nebel aus der Forschungsgruppe LILMORE, Institut In-LUST, hat sich dieser Frage angenommen. In einem spannenden Vortrag und auf einer Aktionsfläche wurden verblüffende Ergebnisse vorgestellt, die zeigen, dass weniger auch manchmal mehr sein kann.
Später am Abend ging es dann um ein ernstes und sehr aktuelles Thema: Die Wirkung von Verboten gegen rechtsextreme Vereinigungen. Im Vortrag stellte Dr. Karsten Wilke vom Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften dar, wie die Verbote entstanden sind und welche Wirkung diese auf betroffene Organisationen und Einzelpersonen haben.
Das Zentrum für Digitalisierung und Digitalität (ZDD) war gleich zweimal bei der Nacht der Wissenschaft präsent. Am Stand im Haus der Universität stellte das Team Themen der digitalen Zukunft vor. Im Vortrag von Prof. Kay Schröder ging es um die Rolle der Visualisierung von Daten. Besucher haben erfahren, wie Daten klar und verständlich visualisiert werden können und welchen Einfluss sie auf die kognitive Wahrnehmung haben. Das MIREVI-Team aus dem Fachbereich Medien präsentierte eine Auswahl an Mixed-Reality-Anwendungen und Einsatzmöglichkeiten in Kunst und Kultur.
Auch im Aktionszelt am Schadowplatz präsentierte sich die HSD zu vielen Themen. Prof. Dr. Volker Feige aus dem Fachbereich Elektro- und Informationstechnik stellte die Terahertz-Messtechnik für zerstörungsfreie Qualitätskontrollen vor. Und um Kindheitsforschung ging es am Stand von Prof. Dr. Michaela Hopf und Team aus dem Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften. In diesem Forschungsprojekt werden Kinder aktiv mit einbezogen, um Ihre Lebenswelt aktiv mitzugestalten.
Forschung zum Anfassen – So haben sicherlich die vielen Tausende Besucher*innen die Präsentationen auf der diesjährigen Nacht der Wissenschaft empfunden. Das gemeinschaftliche Erlebnis der Düsseldorfer Hochschulen und Forschungseinrichtungen bleibt hoffentlich für Viele noch lange im Gedächtnis.