Es sind aufregende Wochen für Yuki Tsutsui. Die 24-Jährige steht kurz vor dem Abschluss ihres Business Administration-Studiums am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Düsseldorf (HSD) – und zugleich vor einem der größten sportlichen Wettkämpfe ihrer Karriere. Nachdem sie kürzlich ihre Bachelorarbeit abgegeben hat, bereitet sie sich nun auf das Kolloquium am 14. Juli vor. Zwei Tage später ist sie bereits im Trikot der deutschen Nationalmannschaft im Einsatz: Bei den FISU World University Games Summer 2025 (16. bis 27. Juli), der weltweit größten Multisportveranstaltung für Studierende, tritt sie in den Tischtennis-Einzel- und Teamwettbewerben an. Die HSD ist damit bei einem internationalen Großereignis prominent vertreten.
Die FISU Games, oft auch als „Olympische Spiele der Studierenden“ bezeichnet, bringen über 8.500 Athlet*innen und Offizielle aus rund 150 Ländern zusammen. In insgesamt 18 Sportarten werden in sechs Städten Medaillen vergeben – Bochum, Duisburg, Essen, Mülheim an der Ruhr, Hagen und Berlin.
Sportliche Karriere mit klarem Ziel
Yuki Tsutsui, aufgewachsen im hessischen Klein-Gerau, fand mit sechs Jahren zum Tischtennis – eher zufällig, wie sie erzählt: „Ich habe vorher geturnt, aber nach uns kam immer die Tischtennisabteilung in die Halle. Das hat mich sofort fasziniert.“ Während viele Spitzenspieler*innen bereits mit drei oder vier Jahren beginnen, entwickelte Tsutsui schnell einen eigenen Ehrgeiz: „Ich wollte so gut werden wie die Besten meiner Altersklasse.“
Mit 14 zog sie ins Internat des Deutschen Tischtennis-Leistungszentrums in Düsseldorf. Dort folgten sieben Trainingseinheiten pro Woche, Lehrgänge und Wettkämpfe auf höchstem Niveau. Ihren bislang größten Erfolg feierte sie 2019 bei der U18-Europameisterschaft in Tschechien – Gold mit der Mannschaft: „Im Finale haben wir gegen die russische Mannschaft gewonnen, obwohl sie als Favoritinnen galten. Wir waren als Team so stark – das war ein ganz besonderer Moment.“ Parallel zur sportlichen Laufbahn absolvierte Tsutsui die Schule in Düsseldorf: zunächst die Realschule an der Hulda-Pankok-Gesamtschule, später das Abitur am Lessing-Gymnasium.
Hochschule Düsseldorf als Heimathafen
Die Entscheidung für ein Studium an der HSD war für Tsutsui bewusst gewählt: „Ich wollte in der Nähe des Trainingszentrums bleiben und etwas Betriebswirtschaftliches studieren. Die Praxisnähe und der moderne Campus haben mich überzeugt – und ich hatte aus dem Freundeskreis viel Gutes gehört.“ Studium, Sport und Nebenjob unter einen Hut zu bringen, war nicht immer einfach – aber Tsutsui meisterte auch diese Herausforderung. In der vergangenen Saison spielte sie für die DJK Blau-Weiß Annen in der 2. Frauen-Bundesliga.
Nun steht ihr letztes großes Turnier bevor. Danach will sie den Master machen und sich stärker auf ihren Job bei einem großen Versicherungsunternehmen konzentrieren: „Die FISU Games sind ein würdiger Abschluss für meine sportliche Laufbahn.“
Ein Ziel zum Abschluss: Eine Medaille mit dem Team
Nur wenige Kommiliton*innen wissen bislang von Tsutsuis sportlichem Engagement. „Ich habe das nicht an die große Glocke gehängt – hier und da haben wir beim Lernen darüber gesprochen“, sagt sie schmunzelnd. Für die FISU Games hofft sie auf ein starkes Abschneiden im Teamwettbewerb: „Ich spiele wieder mit einigen Mitspielerinnen von damals aus dem U18-Team – vielleicht gelingt uns eine Überraschung.“ Die größten Favoritinnen sieht sie in den Teams aus China, Japan und Rumänien: „Gerade Rumänien könnte Spielerinnen aus dem A-Nationalteam aufstellen.“
Jetzt live dabei sein – und Yuki unterstützen
Wer Yuki Tsutsui und weitere Sportathelt*innen live erleben möchte, kann Tickets für die FISU World University Games unter https://ticket.rhineruhr2025.com/ erwerben. Eintrittskarten für die Tischtennis-Wettbewerbe gibt es für Studierende bereits ab 11 Euro, Vollpreiszahler bekommen Tickets ab 13 Euro. Austragungsort für die Tischtennis-Wettbewerbe ist die Messehalle 1 in Essen, die sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Die Eintrittskarte ist gleichzeitig Fahrausweis im ÖPNV.
Die Hochschule Düsseldorf wünscht viel Erfolg – und drückt fest die Daumen.