Zum Orange Day haben Studierende der Architektur im Rahmen der Intra-Muros-Woche eine eindrückliche Installation entwickelt. Die Projektwoche der Fachbereiche Architektur & Design stand dieses Semester unter dem Motto „Das Nötigste“ – und genau das wurde hier auf besondere Weise interpretiert.
Im Mittelpunkt steht das Thema häusliche Gewalt. Die Studierenden haben eine Wohnzimmer-Situation gestaltet, die nicht den Übergriff selbst zeigt, sondern auch die Perspektive einer außenstehenden Person – vergleichbar mit dem Moment, in dem man zu Hause Gewalt in der Nachbarschaft wahrnimmt. Die Installation sensibilisiert für alltägliche Situationen, in denen Hinschauen, Zuhören und das Ernstnehmen von Betroffenen entscheidend sind.
Die Installation ist als Wanderausstellung konzipiert, startet heute in Gebäude 6 und ist bis zum 10. Dezember – dem Tag der Menschenrechte – an der HSD zu sehen. Das Projekt richtet den Blick bewusst auch auf Gebäude 5, in dem vor allem die Fachbereiche Elektro- und Informationstechnik sowie Maschinenbau und Verfahrenstechnik angesiedelt und überwiegend männliche Studierende eingeschrieben sind.
Entstanden ist das Projekt Schritt für Schritt durch kollektive Ideensammlung der Studierenden, durch Diskussionen und fachliche Inputs von Prof.In Tanja Kullack (Gleichstellungsbeauftragte der HSD), Prof.In Barbara Holzer sowie Eva Wegrzyn (Referentin des GDAT).