Sprache als Medium des Denkens und Kommunizierens
Sprache ist zugleich Ursache und Ausdruck kultureller Praxis. Sie dient nicht nur der Verständigung, sondern auch der Formung von Weltanschauungen und sozialen Beziehungen. Durch Sprache machen wir Dinge und Menschen sichtbar oder unsichtbar, wodurch sie sowohl ein Mittel der Integration als auch der Ausgrenzung sein kann.
Sprache als Instrument der Veränderung und Ausdruck von Machtverhältnissen
Sprache kann Weltanschauungen bewahren oder verändern. Sie gestaltet soziale Beziehungen und (re)produziert Hierarchien. Als Instrument der Macht beeinflusst sie unser Denken und die Struktur gesellschaftlicher Verhältnisse.
Sprache als Schlüssel zu Geschlechtergerechtigkeit
Sprache allein schafft keine geschlechtergerechte Umwelt, doch ihre gendersensible und anerkennende Anwendung ist ein entscheidendes Mittel, um Diskriminierungen abzubauen und die Institutionskultur nachhaltig zu verändern.
Die sprachliche Repräsentation aller Angesprochenen ist die Bedingung ihrer Ansprache – ein ›Mitmeinen‹ erfordert eine Anpassungsleistung der Mitgemeinten, während aber ihre Erfahrungen und Perspektiven ausgeblendet werden.
Geschlechtergerechte Sprache adressiert alle Geschlechter – auch jenseits normativer Kategorien – direkt und persönlich. Sie reflektiert unterschiedliche soziale Realitäten und macht diverse Erfahrungen sichtbar. Um ihre Anwendung im Sinne des demokratischen Auftrags der Hochschule zu erleichtern, haben wir praxisnahe Hinweise zusammengestellt.Download
Aufforderung zur Verwendung geschlechtergerechter Sprache an der Hochschule Düsseldorf
*§4 LGG/Sprache: Gesetze und andere Rechtsvorschriften tragen sprachlich der Gleichstellung von Frauen und Männern Rechnung. In der internen wie externen dienstlichen Kommunikation ist die sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern zu beachten. In Vordrucken sind geschlechtsneutrale Personenbezeichnungen zu verwenden. Können diese nicht gefunden werden, sind die weibliche und die männliche Sprachform zu verwenden.