Triggerwarnung
Dieser Beitrag enthält Inhalte, die einige Personen möglicherweise als verstörend oder belastend empfinden könnten (vor allem Homo- und Transfeindlichkeit).
Wenn du in diesem oder einem anderen Bereich Diskriminierung erlebt oder beobachtet hast, melde dich gerne bei der Antidiskriminierungsbeauftragten (wiebke.herter@hs-duesseldorf.de)
Tag gegen
Homo-, Bi-, Trans- und Interfeindlichkeit
Anlässlich des internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Trans- und Interfeindlichkeit hisst die HSD heute die Regenbogenflagge. Der Tag erinnert an die Streichung von Homosexualität aus dem WHO-Diagnoseschlüssel für Krankheiten am 17. Mai 1990. Trans* galt übrigens noch bis 2018 als Krankheit. Dabei ist längst klar, dass Leidensdruck queerer Menschen in erster Linie durch fehlende Anerkennung und Diskriminierung entsteht und nicht durch ihre Identität an sich.
Wusstest du...
...dass in 70 Staaten der Welt Homosexualität noch immer strafrechtlich verfolgt wird und in einigen Ländern sogar mit der Todesstrafe belangt werden kann? Und auch in Deutschland werden Schwule, Lesben, bisexuelle, transsexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen noch immer diskriminiert. Das muss aufhören!
Durch das Hissen der progressiven Regenbogenflagge mit den integrierten Farben der trans* und inter* Flaggen spricht sich die HSD deutlich gegen Queerfeindlichkeit aus.
Was bedeutet eigentlich “queer”?
Was ist der Unterschied zwischen bisexuell und queer? Und zwischen queer und pansexuell? Und zwischen pansexuell und polysexuell? Und ist das überhaupt wichtig? - JA!
Wir wollen euch gerne aufklären und zeigen, welche Unterschiede es zwischen den vielen Begriffen gibt und was diese bedeuten.
Zum besseren Verständnis hilft es zu wissen, dass es einen Unterschied gibt, zwischen geschlechtlicher Vielfalt und sexueller Orientierung - erkennbar an der Komponente „Sexualität“ in den Begriffen (Ausnahmen sind “lesbisch” und “schwul”). Personen, welche sich also als beispielsweise bi-, pan-, und polysexuell outen, geben damit erst mal nur Auskunft über ihre sexuelle Orientierung, nicht aber über ihre geschlechtliche Identität.
Andersherum bedeutet etwa “nicht cisgeschlechtlich sein”, dass man sich nicht oder nur zum Teil zu dem Geschlecht zugehörig fühlt, welches einem bei der Geburt zugewiesen wurde. Hier geht es also um Geschlechtsidentität. Diese hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun.
Trans*, inter*, agender und nicht-binäre Personen bezeichnen sich oft auch als queer – jedoch nicht immer. Denn ein weiterer wichtiger Unterschied ist die Selbstidentifizierung der Personen zu ihrer Sexualität oder Geschlechtsidentität.
„Queer“ kann eine Art Regen(bogen)schirm-Begriff für alle darstellen, die sich nicht zur heteronormativen Mehrheitsgesellschaft zugehörig fühlen – sondern zu einer queeren Community.
Du bist dran
Welche Wünsche habt ihr für eine trans*-, inter* und nicht-binärinklusive Hochschule? Habt ihr Anregungen oder Fragen zum Thema?
Mit dem Hissen der Regenbogenflagge wollen wir an der HSD ein deutliches Zeichen gegen jede Form von Queerfeindlichkeit setzen! Gleichzeitig gibt es noch einiges zu tun. Daran arbeiten wir.
Wenn dir etwas auf dem Herzen liegt zu Thematiken, die deiner Meinung nach unbedingt geändert werden sollten, du Diskriminierung erlebt oder beobachtet hast oder andere Anregungen, Probleme oder Sorgen hast, dann melde dich gerne bei unserer Antidiskriminierungsbeauftragten der Hochschule Wiebke Herter (wiebke.herter@hs-duesseldorf.de) oder bei dem Autonome Queer-Referat der HSD wenden.
Quellen