Jede(r) Vierte zwischen 18 und 25 Jahren leidet unter psychischen Erkrankungen. Wenn Sie sich also für dieses Thema interessieren und auf dieser Website sind, um zu erfahren, wie ein Studium mit einer psychischen Erkrankung gelingen kann, wissen Sie, dass es Ihnen nicht alleine so geht.
Ein wichtiger Hinweis bei diesem Thema ist zum einen das Instrument des Nachteilsausgleichs. Dieser ist zur Herstellung von Chancengleichheit für Studierende mit chronischen Erkrankungen (und hierzu gehören viele der psychischen Erkrankungen) in den Hochschulgesetzen verankert. Der Nachteilsausgleich ermöglicht Ihnen bei bestimmten Einschränkungen wie z.B. Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen etc. ausgleichende Regelungen wie z.B. Schreib- und Fristverlängerungen oder Änderung der Prüfungsform zu beantragen – eine wichtige Entlastung bei psychischer Erkrankung. Weitere Information finden Sie hierzu auf dieser Website Nachteilsausgleich; gerne beraten wir und die Arbeitsstelle Barrierefreies Studium (ABS) Sie hierzu auch persönlich.
Ebenso wollen wir an dieser Stelle ermutigen,
- aktiv Hilfe zu suchen, in dem Sie uns, die PSB kontaktieren. Wir helfen Ihnen gerne!
- sich nicht scheuen, auch mit Ihren Dozenten und Dozentinnen über Ihre Situation zu reden und aktiv um Schreibverlängerung u.ä. zu fragen.
- anscheinend ‚kleine‘ Erfolge feiern; alle großen Leistungen bestehen aus kleinen Teilleistungen. Auch 10 Minuten Lektüre gilt es anzuerkennen!
- Überhaupt alle Aufgaben in kleine Teilaufgaben zu zerlegen, so dass Sie Schritt für Schritt durch Ihren Studienalltag gehen können mit realistischen (Teil-)zielen
- Nutzen Sie Ihre guten Tage, an denen Sie Energie und Antrieb haben und die Konzentration stimmt. An diesen Tagen können Sie vielleicht für die schlechteren Tage vorarbeiten.
- Verurteilen Sie sich nicht, wenn Sie Ihr Pensum nicht geschafft haben. Angststörungen, Depression verbrauchen viel Energie, kommen in Zyklen und verändern unseren Plan. Das ist nicht Ihr Fehler, sondern Teil der Erkrankung.
- Glauben Sie an sich und Ihre Fähigkeiten: Sie sind so viel mehr als Ihre Erkrankung. Ein Studium kann eine gute Möglichkeit sein, den Blick immer wieder auf diese Stärken zu richten.