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HSD / International Office (IO), Internationales, Veranstaltung, Erasmus+
03.11.2017

Happy Birthday, ERASMUS!

ERASMUS wird 30! Und Düsseldorf feiert!

Von Montag, dem 27. November, bis Donnerstag, 30. November, führen die International Offices der drei Düsseldorfer Hochschulen ein festliches Programm durch, zu dem internationale Gäste unserer Partnerhochschulen, Angehörige der Düsseldorfer Hochschulen und die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen sind. Nach dem Empfang im Maxhaus, einer Stadtführung und einem zünftigen Abendessen in einer Brauereigaststätte am Montag werden die Gäste am Dienstag, 28.11., an Veranstaltungen ihrer Partnerhochschulen teilnehmen. Die HSD macht ihre Partner mit dem neuen Campus und dem Erinnerungsort bekannt und schafft Gelegenheit zum Austausch mit Studierenden und den Lehrkräften der Fachbereiche. Am Abend lädt die Robert-Schumann-Hochschule zu einem Gitarrenkonzert ein. Am Mittwoch dann findet der offizielle Festakt mit Ehrungen, Podiumsdiskussion und Workshops statt. Für den Donnerstag besteht die Möglichkeit, weitere Gespräche in den Fachbereichen mit den Fachvertretern und -vertreterinnen zu vereinbaren.

Das vorläufige Programm finden Sie hier: Flyer 30 years of Erasmus.pdf


 

Zum Hintergrund


Vor genau 30 Jahren gab die Europäische Kommission den Startschuss zu einem ihrer erfolgreichsten Programme, dem EuRopean Community Action Scheme for the Mobility of University Students, besser bekannt unter dem Namen ERASMUS. Seit dem Beschluss des Europäischen Rats im Jahre 1987 ist das Programm kontinuierlich gewachsen – in vielerlei Hinsicht.

Mobilität: Im ersten Jahr nahmen europaweit 3.244 Studierende die Gelegenheit zu einem Auslandsaufenthalt wahr; im letzten Berichtsjahr 2014/15 waren es 291.845, davon 39.719 von deutschen Hochschulen. Insgesamt wurden 4,4 Mio. Studierende in Europa mit ERASMUS gefördert, davon 651.000 Studierende aus Deutschland.
Programm: Wenn zu Beginn Studierende nur für ein Auslandssemester an einer Partnerhochschule gefördert werden konnten, so kamen bald Praktika im europäischen Ausland hinzu. Inzwischen können auch Lehrkräfte und Verwaltungspersonal über ERASMUS gefördert werden. Und dabei geht es nicht nur um den Austausch: Mit einem Online-Sprachlernangebot engagiert sich die EU in der Sprachförderung. Zudem erhebt die EU seit 2014 über das so genannte Mobility Tool und einen online-Fragebogen Daten, die Aufschluss geben über die Wirkung von ERASMUS. Den Hochschulen wiederum geben diese Daten die Möglichkeit, ihr Qualitätsmanagement zu verbessern.

Geografische Erweiterung: 11 Mitgliedstaaten machten den Anfang. Nach dem Fall der Mauer und des Eisernen Vorhangs wuchs die Zahl der so genannten Programmländer auf heute 33 an. Serbien steht als Beitrittskandidat vor der Tür. Und mit dem Programmteil „Zusammenarbeit mit Partnerländern“ integriert ERASMUS seit 2015 die ganze Welt in den akademischen Austausch.

Budget: ERASMUS startete mit einem Budget von 85 Mio ECU für die ersten drei Jahre. Für die Programmrunde 2014-2020 stehen insgesamt 14,7 Mrd. Euro zur Verfügung. Trotz steigenden Gesamtbudgets und steigender Fördersätze für die Einzelmobilität reichen die Mittel kaum aus, um dem großen Interesse, das sich in einer Flut von Anträgen und Bewerbungen Ausdruck verschafft, zu genügen.

ERASMUS veranlasste die europäischen Hochschulen dazu, intern Infrastrukturen zu schaffen, die den Austausch ermöglichen. Der Einfluss beschränkt sich dabei nicht auf das International Office als zuständige Verwaltungseinheit. ERASMUS internationalisiert die Hochschule allein dadurch, dass sich alle Einheiten – akademische wie auch administrative – Gedanken machen müssen, wie ein Auslandssemester in die laufenden Studienprogramme integriert, die Anerkennungspraxis gestaltet und welches Angebot für Austauschstudierende bereitgehalten werden muss. Die Teilnahme am ERASMUS-Programm, zu dessen Grundsätzen sich die Hochschule mit der Unterzeichnung der ERASMUS-Charta bekennt, öffnet Studiengänge, modernisiert und flexibilisiert Verwaltungsabläufe und zwingt zur Zweisprachigkeit.

Und der Nutzen? Er lässt sich erst ermessen, wenn man die begeisterten Erfahrungsberichte der ERASMUS-Geförderten nach ihrer Rückkehr liest. Den Erfolg des Programms bringt der italienische Schriftsteller und Philosoph Umberto Eco auf den Punkt: „ERASMUS has created the first generation of young Europeans.“

Aktuelle Informationen und Ausschreibungen zu ERASMUS finden Sie auf der Seite der Nationalen Agentur – DAAD: https://eu.daad.de

Über die Abläufe für Studierenden-, Lehrenden- und Personalmobilität an der HSD konsultieren Sie bitte die Internetseite des International Office: https://www.hs-duesseldorf.de/studium/internationales/wege-ins-ausland

Über die Geschichte des ERASMUS-Programms und das Jubiläum informiert Sie die 30 Jahre ERASMUS Jubiläumsbroschüre.pdf.