Zu Jom haScho’a, dem Gedenktag an die Shoah trafen acht Studierende des Fachbereichs Sozial- und Kulturwissenschaften gemeinsam mit sechs Studierenden, engagiert in verschiedenen Gewerkschaften NRWs, in Tel Aviv ein.
Die Exkursion ist ein Kooperationsprojekt der HSD und der DGB NRW Jugend und konnte nun schon zum dritten Mal gemeinsam durchgeführt werden. Begleitet wurde die Reise von Felix Eggersglüß und Philipp Siewert (DGB NRW), von Stella Angona (MA ES und FORENA) und Ori Strassberg, dem Reiseleiter vor Ort.
Im Rahmen der siebentägigen Bildungsreise nach Israel hatten die Teilnehmenden durch vielseitige Programmpunkte die Möglichkeit, sich zu den Themen Arbeit und Soziales, Antisemitismus, Shoah und Erinnerungskultur sowie dem Nahostkonflikt vor Ort ein eigenes Bild zu machen. Dieser einzigartige Zeitraum, in dem auch der Gedenktag an die gefallenen israelischen Soldat*innen lag, ermöglichte einen ganz besonderen Einblick in die israelische Gesellschaft, Politik und in die Beziehungen zu Deutschland. Dazu gehörte auch ein Besuch von Yad Vashem, der zentralen Gedenkstätte zur Erinnerung an die Shoah, eine Führung durch die Altstadt von Jerusalem sowie entlang der Grenzanlagen.
Zahlreiche ganz persönliche Treffen mit Vertreter*innen von Jugend- und Frauenbewegungen, interkulturellen Projekten und mit Gewerkschaftler*innen des israelischen Gewerkschaftsbundes Histadrut öffneten den Blick für neue Perspektiven. Einen besonders tiefen Eindruck hinterließ zudem das berührende Gespräch mit einem Überlebenden der Shoah, der es schaffte, sowohl das Ghetto Litzmannstadt/Łódź als auch Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zu überleben.
Am Unabhängigkeitstag Israels, Jom haAtzma’ut, verließ die Gruppe Tel Aviv wieder - mit prall gefüllten Koffern voller Fragen, Eindrücken und neuen Erkenntnissen.
