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HSD / Präsidentin, Amtsübergabe
31.05.2019

Die neue Präsidentin stellt sich vor

Ab dem 1. Juni bin ich Präsidentin der Hochschule Düsseldorf. Ich freue mich sehr, dass die Hochschule Düsseldorf mir ihr Vertrauen durch die Wahl im Januar geschenkt hat.

Der Aufgabe, diese Hochschule zu leiten, werde ich mich voll und ganz widmen. In meinen verschiedenen beruflichen Tätigkeiten war die offene, ehrliche und authentische Kommunikation mit allen Beteiligten immer ein wesentlicher Baustein für meinen Erfolg. Dies werde ich auch in der HSD weiter leben. Neben der Ernsthaftigkeit von Diskursen gehört dazu auch Freude bei der Arbeit, Ehrlichkeit, Engagement, Transparenz und Humor. Dies gilt sowohl nach innen als auch nach außen.

Die Hochschule weiter zu entwickeln ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die es erfordert, dass Viele gemeinsam neue Wege gehen. Das gesamte Personal hat in den letzten Jahren den Weg des Neubaus und des Umzuges bewältigt. Dies ist – so habe ich den Eindruck - gut gelungen, aber hat auch viel Kraft gekostet. Dahinter haben andere Entwicklungen, die notwendig und wünschenswert sind, zurückgestanden.
Jetzt ist die Zeit gekommen, wieder neue Wege zu beschreiten. Diese werden nicht immer für alle gleichermaßen passen. Dennoch ist es für die HSD wichtig, sich weiter in der Region zu verankern, in und mit Kooperationen neue Entwicklungen anzustoßen und wichtige Themen in Wissenschaft und Gesellschaft aufzugreifen und voran zu treiben. Dabei wird sich die Hochschule verändern. Neue Formate, neue Studienangebote, enge Verzahnung mit den Bedarfen aus Verbänden, Wirtschaft und Verwaltung sind nur einige Aspekte, bei denen es gilt, Bewährtes zu wahren, zu überprüfen und Neues zu entwickeln. Dies gilt auch im Hinblick auf die Bedarfe Lerninteressierter. Vielfalt ist etwas, dem die HSD sich schon länger verschrieben hat. Um dies zu leben, braucht es neue Angebote für vielfältige Zielgruppen. Wichtig ist mir dabei, dass es immer mehrere Wege gibt und hoffentlich immer auch einen, auf dem die Akteure (intern und extern) mitgehen können. Ich wünsche mir, dass sowohl interne als auch externe Akteure deutlich machen, welche Vorstellungen von der Entwicklung der HSD sie haben. Ich lade Sie also alle zu einem konstruktiven und gestaltenden Dialog ein.

Eine der zentralen Aufgaben in der nahen Zukunft wird es sein, das Zentrum für Digitalisierung so in die Wirklichkeit zu bringen, dass es der gemeinsamen Identität der Hochschule dient. Eine weitere wird es sein, das Präsidium neu aufzustellen, da die Amtszeiten der Vizepäsidentinnen und –präsidenten auslaufen. Zu beiden Themenfeldern werde ich mich schnell orientieren und mit den Interessengruppen Vorstellungen entwickeln. Für Gespräche dazu bin ich offen und lade die internen Akteure ein, Ihre Ideen einzubringen.

In Kürze werde ich eine Sprechstunde für Mitarbeitende, Studierende und Professor*innen einrichten, in der sie mit mir sprechen und ihre Ideen oder Anliegen erörtern können. Diese kann gerne auch von Externen genutzt werden. Ich werde ebenfalls versuchen, in den ersten Wochen Rundgänge durch die Hochschule zumachen. Ich könnte also – auch mal unangemeldet - irgendwo auftauchen, so wie es der Terminkalender zulässt, um die Arbeitsfelder und Räumlichkeiten kennen zu lernen. Ebenso werde ich beginnen, in der Region Kontakte aufzubauen, um auch den Bedarf der Region zu erfahren.

In meiner bisherigen Laufbahn habe ich verschiedene Positionen bekleidet, die alle zusammen – so glaube ich – eine gute Voraussetzung für die neue Aufgabe darstellen.
Nach dem Studium der Germanistik und Sozialwissenschaften und der anschließenden interdisziplinären Promotion zwischen Germanistischer Sprachwissenschaft und Maschinenbau an der RWTH Aachen (1988) zur damals erst beginnenden automatischen Spracherkennung habe ich bis 1997 eine soziale Einrichtung der Beschäftigung und Qualifizierung für Langzeitarbeitslose geleitet. Parallel habe ich eine betriebswirtschaftliche Zusatzqualifikation erworben. Von 1997 bis 2015 war ich als Professorin an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach am Fachbereich Sozialwesen tätig und habe dort neben der Lehre in den Bereichen Sozialpolitik, Qualitätsmanagement, Steuerung sozialer Einrichtungen, Moderation und Kommunikation in verschiedenen Gremien langjährig mitgearbeitet: Fachbereichsrat, Dekanat, Prüfungsausschuss, Forschungs- und Lehrkommission der Hochschule, Entwicklung der Berufungsordnung sowie schließlich als internes Mitglied im Hochschulrat. Von 2010 bis 2015 habe ich das Institut SO.CON (In-Institut) aufgebaut, geleitet und zahlreiche drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte durchgeführt.

Im September 2015 habe ich mich dann einer ganz neuen Aufgabe gestellt und bin die die öffentliche Verwaltung zur StädteRegion Aachen gewechselt, wo ich bis Mai 2019 als Dezernentin für Soziales und Gesundheit mit ca. 450 Mitarbeitenden und 350 Mitarbeitenden im Jobcenter leitend und mit viel Freude tätig war.

Privat lebe ich seit 40 Jahren in der schönen europäischen Stadt Aachen als Teil der Städteregion mit 9 weiteren Kommunen und der wunderschönen Eifel, bin verheiratet und habe 2 erwachsene Kinder. Für die Aufgabe an der HSD beziehe ich eine Zweitwohnung in Düsseldorf und hoffe, auch Zeit zu haben, die Stadt zu genießen.

Ich habe viele Jahre die japanische Kampfkunst Aikido (die Zentrale in Deutschland ist in Düsseldorf beheimatet) praktiziert und daraus ein wichtiges Prinzip auch in den Beruf transferiert: Immer mit der Energie arbeiten, damit sie fließt. Insofern wünsche ich mir, dass wir unsere Energien bündeln und in eine gemeinsame Richtung bringen, um die Hochschule Düsseldorf weiterhin erfolgreich zu entwickeln.​

Prof. Dr. Edeltraud Vomberg
Prof. Dr. Edeltraud Vomberg. Foto: privat