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HSD / We #stayhome and #careforyou, Studierende, Lehre, Digitalisierung, Interview@home
17.04.2020

We #stayhome and #careforyou: Florian Boddin im Interview

Woran arbeiten Sie gerade?

Als Bewohner des Kreises Heinsberg ist es mir nicht erlaubt, die Hochschule zu betreten. Dies stellt natürlich eine besondere Herausforderung dar, da viele Unterlagen nicht zugänglich sind und auch das unmittelbare Gespräch mit den Studierenden, Kolleginnen und Kollegen nicht möglich ist. Neben den Themen Finanzen, Personal und weiterer organisatorischer Aufgaben ist es eine besondere Herausforderung, unsere Incomings und Outgoings hinreichend zu informieren und zu beruhigen.
Die Diskussion über die technischen Hilfsmittel, die nun für die erfolgreiche Lehre notwendig sind, ist im vollem Gange. Was nutzen einem Handwerker die ausgefeiltesten Werkzeuge, wenn man sie bisher nicht erprobt hat? Allen fehlt die Routine, digital zu unterrichten. Ich werde mich auf wenige, aber zuverlässige Tools beschränken, die Studierenden müssen selbst mit einfachen Geräten und langsamen Internetverbindungen eine Chance haben, dem Unterricht zu folgen.

 

Wie bereiten Sie sich auf den derzeit geplanten Vorlesungsbeginn am 20. April vor, damit die Studierenden ihr Semester erfolgreich abschließen können?

Ich teste die Tools, die Inhalte der Veranstaltung stimme ich darauf ab und habe den Inhalt auf zwei sehr wesentliche Themen reduziert. Für die Studierenden ist mehr Selbstdisziplin erforderlich als in den vergangenen Semestern. Neben Selbstlernprogrammen wird es wöchentlich zum Termin der “eigentlichen” Lehrveranstaltung eine Sprechstunde geben, um die Fortschritte zu überprüfen und Fragen zu beantworten.

 

Wie sähe ihre Lehrform aus, falls sich der Vorlesungsbeginn noch weiter nach hinten verschieben sollte?

Ich gehe nicht davon aus, dass sich der Termin nochmals verschiebt, am 20. 4. wird definitiv der digitale Unterricht beginnen. Sollte es in diesem Semester tatsächlich noch Präsenzunterricht geben, so würde es mich freuen, wenn ich mit den Studierenden auch praktisch arbeiten könnte.

 

Ihr persönlicher Tipp an die Studierenden?

Nutzt die Chance, Euch mit den designrelevanten Themen vertieft zu beschäftigen. Das Netz bietet in allen Disziplinen zahllose Quellen an. Diese Fülle kann einen erschlagen, aber eine wichtige Aufgabe ist es zu lernen, die seriösen Informationen von den schlecht recherchierten zu trennen. Was könnte man konkret in Angriff nehmen:
Virtuelle Rundgänge durch Museen, Besuche von Konzerten, Theaterstücken… viele Angebote sind zur Zeit kostenlos und sie erweitern wie das Lesen von Büchern entscheidend Euren kreativen Horizont.
Sprachen lernen, immer mehr ist Internationalisierung gefragt, ohne Englisch geht heute nichts mehr, eine weitere Weltsprache wie Spanisch, Französisch, Russisch… kann nur von Vorteil sein.
Frische Luft und etwas sportliche Betätigung bitte nicht vergessen...​

Dipl.-Ing. Florian Boddin
Dipl.-Ing. Florian Boddin