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HSD / Weiterbildung
21.07.2015

Dualer Studiengang „HEAT“ soll Ausbildung zum Installateur- und Heizungsbaumeister ergänzen

​Marktforscher prognostizieren hohen Bedarf an akademisch qualifizierten Fachkräften. 

Das Tätigkeitsfeld der Installateur- und Heizungsbaumeister hat sich in jüngerer Zeit durch zahlreiche politische, wirtschaftliche und technologische Entwicklungen stark verändert. Die gestiegenen Anforderungen an akademischen Grundlagen könnte schon bald durch den Studiengang „Heizungs-, Energie- und Anlagentechnik im Gebäude“ (kurz: HEAT) gedeckt werden. Eine aktuelle Marktstudie lässt einen hohen Bedarf und Potenzial erkennen. 

Dass eine zunehmende Nachfrage an akademisch qualifizierten Mitarbeitern in der SHK-Branche (Sanitär, Heizung, Klima) besteht, zeigt eine aktuelle Studie des „Forschungsschwerpunkts Kommunikationsforschung“ (FSP KF) der Hochschule Düsseldorf. Im Rahmen der Studie wurden sowohl potenzielle Studierende als auch Experten aus der Branche und Handwerksbetriebe zu den gegenwärtigen Anforderungen und bestehenden Kompetenzen der Meister im SHK-Handwerk befragt. Nach Expertenmeinung sind es vor allem Trends wie die Energiewende und die voranschreitende Technologisierung der Anlagentechnik, die das aktuelle Tätigkeitsfeld der Installateur- und Heizungsbaumeister grundlegend verändern. Die steigende Komplexität und der wachsende Bedarf an hochqualifiziertem Know-how im SHK-Handwerk stellt das aktuelle Ausbildungssystem vor neue Herausforderungen. Mehr als die Hälfte der befragten Handwerksbetriebe sind mit der bestehenden Meisterausbildung in ihrer jetzigen Form unzufrieden; dafür machen sie mitunter den Wegfall der Gesellenjahre durch die Novellierung der Handwerksordnung (HwO) im Jahr 2004 verantwortlich.  

Die Hochschule Düsseldorf (HSD) plant daher in Zusammenarbeit mit dem Fachverband SHK NRW mit der Einführung des berufsbegleitenden Studiengangs HEAT die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung weiter zu stärken.  Angestrebt ist ein Bachelorstudium an der Hochschule Düsseldorf. Parallel dazu soll man sich auf die Meisterprüfung im Teil 2 vorbereiten. Die Entwicklung des Studiengangs wird durch das Förderprogramm „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.Dabei findet ein Angebot eines solchen Studiengangs für ausgebildete Facharbeiter bei den befragten Handwerksbetrieben einen überaus großen Zuspruch: 86 Prozent befürworten eine Einführung. Sie sagen Meistern mit einem Doppelabschluss zudem höhere Arbeitsmarktchancen und Verdienstmöglichkeiten voraus. Auch bei potenziellen Studierenden stößt der geplante Studiengang auf hohes Interesse, fehlte es bislang doch an adäquaten Angeboten. 

Weitere Informationen zu dem Projekt „Heizungs-, Energie- und Anlagentechnik im Gebäude“ finden Interessierte unter http://weiterbildung.hs-duesseldorf.de/heat.

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Quelle: FVSHK NRW