Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

Heiwa der Friedensbaum

​Vor über einem Jahr trafen wir uns zum ersten Mal auf dem brachen Gelände des ehemaligen Schlachthofs. Schnell formten sich motivierte Gruppen mit vielseitigen Projekten.
Wir, Lia Hörner und Monique Dumrese, konnten den damaligen Betriebsleiter des Schlachthofs ausfindig machen, haben Ladenbesitzer im Stadtviertel fotografiert und interviewt, Karten gezeichnet und das Gelände ausführlich erkundet. Dabei fiel auf, dass es lediglich einen einzigen, stattlichen Baum auf dem gesamten zukünftigen Baugelände gibt.
Dieser ist ein sehr besonderer Baum, da auf einem Schlachthof eigentlich nicht das kleinste Grashälmchen wachsen darf. Doch die Schlachthofarbeiter von damals haben sich für den Erhalt des Baumes eingesetzt und auch heute hat sich wieder eine Initiative gegründet, die dafür kämpft, dass der Baum, eine prächtige Platane, auch in Zukunft auf dem Gelä​​nde der FH D bestehen bleibt.
Das ist für uns Grund genug den Baum zum Mittelpunkt eines neuen Projektes zu machen! Mit dem Neubau sind viele Hoffnungen und Wünsche für die Zukunft verbunden. Unser Baum bietet sich als Symbol hervorragend für deren Visualisierung an.
Getreu unseres Mottos "Derendorf wird unser Dorf" wird auch die Platane zu "Unserem Baum". Einen Namen haben wir schon: Heiwa wird sie heißen, was auf japanisch soviel wie Frieden bedeutet.
Zu Japan hat die Fachhochschule eine besondere Verbundenheit, weshalb wir, passend zum Baum, folgenden asiatischen Brauch übernehmen wollen: Heiwa soll ein Wunschbau werden, an dem jeder, vom Student über Bauarbeiter oder Anwohner seine Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft auf bunten Stoffstreifen anbringen kann. Mit dem Baum wächst über die Jahre auch die Zahl der Wünsche. Es entsteht ein Ort, an dem man verweilen und sich besinnen kann - ein Ort des Friedens.

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