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HSD > Studium > Internationales > Mit ERASMUS+ in Afrika!
Tafelberg in Kapstadt
Foto: M. Katz
Tafelberg in Kapstadt

Fröhlich bunt gestrichene Holzhäuschen in allen Farben, wahrscheinlich Badekabinen, stehen nebeneinander gereiht am Strand von Muizenberg in der Nähe von Kapstadt
Foto: M. Katz
Am Strand von Muizenberg
Freundschaftsspiel zwischen dem Fußballklub PCT Colville aus Mitchell Plains, Kapstadt, und der FliX-Auswahl der HSD
Foto: M. Katz
Freundschaftsspiel zwischen dem Fußballklub PCT Colville aus Mitchell Plains, Kapstadt, und der FliX-Auswahl der HSD


Im Juli kam die gute Nachricht: Die Nationale Agentur beim DAAD hatte die Anträge für den Austausch mit Ghana und Südafrika positiv beschieden. International Office, ZIES und FLiX verfügen nun über insgesamt 123.000 € für den Austausch mit ghanaischen und südafrikanischen Partnerhochschulen.
Dem Erfolg war harte Arbeit vorausgegangen: Die Antragstellung ist umfangreich, die Konkurrenz groß und die Budgets nicht unendlich, so dass es eines handfesten Konzepts und eines gut durchdachten Plans bedarf, um die erforderliche Punktzahl für die Förderfähigkeit zu erreichen.

Das Programm für den Austausch mit Ghana wurde von Dr. Philipp Riegebauer vom Zentrum für Innovative Energiesysteme (ZIES) erarbeitet. Vier Hochschulen sind an der Kooperation beteiligt: die Cape Coast Technical University (CCTU), die University of Cape Coast (UCC), die Takoradi Technical University (TTU) und die Koforidua Technical University (KTU). Ziel der Zusammenarbeit ist es, Lehrpläne für das Studium der Erneuerbaren Energien zu erarbeiten und ein „Renewable Energy Education Centre“ an der CCTU auf den Weg zu bringen. Studierende der Partnerhoch-schulen erhalten ein Stipendium für ein Semester, in dem sie vom ZIES betreut und im Umgang mit Erneuerbaren Energien geschult werden. Lehrende der HSD und aus Ghana werden an den jeweiligen Gast-hochschulen mit Studierenden vor Ort Lösungen für energietechnische Herausforderungen erarbeiten. Für Ghana stehen 83.000 € für den Studierenden- und Lehrendenaustausch zur Verfügung.
Um den Weg für eine erfolgreiche Antragstellung zu bereiten, hatte eine Delegation, bestehend aus Dr. Philipp Riegebauer und Radojka Ille vom ZIES sowie Dr. Monika Katz, International Office, im Dezember 2018 eine aus Mitteln des BMZ finanzierte „Fact Finding Mission“ unternommen. Auf dieser Reise knüpften die Teilnehmenden neue Kontakte und gewannen Einblick in die Energiesituation im Land, in die technische Ausstattung der Hochschulen sowie in das mit dem Thema „Erneuerbare Energien“ verbundene Lehrangebot.


Das Programm für den Austausch mit Südafrika wurde von Prof. Dr. Jörg Niemann und seinem Team vom Forschungszentrum für Life Cycle Excellence (FLiX) erarbeitet. Claudia Fussenecker, Martin Schlösser und Prof. Niemann legten auf mehreren Reisen die Grund-lage für eine vertiefte Zusammenarbeit. In den letzten Jahren konnten zahlreiche Studierende an der Stellenbosch University (SUN), am South African Renewable Energy Technology Centre (SARETEC), Kapstadt, und der Cape Peninsula University of Technology (CPUT), Kapstadt, ein Semester lang Forschungsarbeiten durchführen. Im Frühjahr 2017 war es gelungen, eine Studentin der CPUT an die HSD zu holen. Einer ausgeglichenen Austauschbilanz stehen allerdings die finanziellen Möglichkeiten der südafrikanischen Partner entgegen.
Die eingeworbenen Mittel in Höhe von knapp 40.000 € ermöglichen es Studierenden der beiden Partnerhoch-schulen, mit einem Stipendium an der HSD ein Semester lang zu studieren. Ebenso steht der Austausch von Lehrenden auf dem Plan. Das Thema für die Zusammenarbeit bewegt sich im Bereich „Industrie 4.0“ und umfasst den gesamten „Life Cycle“ von Produkten. Für die Partner – in Südafrika wie auch in Ghana – steht der Aufbau von Industriekontakten im Vordergrund.


Das International Office kümmert sich um die organisatorische Seite des Programms und um die Betreuung von Studierenden und Lehrenden. Außerdem plant das IO, mit Kolleginnen und Kollegen aus den jeweiligen International Offices eine „International Staff Week“ an der HSD durchzuführen.


Seit 2015 gibt es die „Key Action KA107 – Individual-mobilität weltweit“ unter dem Dach von ERASMUS+. Die bis dahin aus unterschiedlichen Budgets gespeisten Austauschprogramme für Drittländer wurden unter dem Programm ERASMUS+ zusammengefasst und in Antragstellung und Abwicklung vereinheitlicht. Die europäischen Hochschulen können nun in einem einheitlichen Verfahren zentral über das International Office Anträge für die Mobilität mit ihren Partnern außerhalb des ERASMUS+-Raums einreichen. Die Frist für die Einreichung von Anträgen für das Jahr 2020/21 endet voraussichtlich Anfang Februar.


Informationen finden Sie hier.


Für Fragen zur Antragstellung steht Ihnen die Leiterin des International Office, Dr. Monika Katz, gern zur Verfügung. Sie erreichen sie unter T 4351 8123 und per E-Mail. ​

Rada Ille und Philipp Riegebauer führen Kolleginnen und Kollegen der CCTU ein Erstsemesterprojekt des ZIES vor.
Foto: M. Katz
Rada Ille und Philipp Riegebauer führen Kolleginnen und Kollegen der CCTU ein Erstsemesterprojekt des ZIES vor.
Rada Ille und Philipp Riegebauer mit Prof. Ernestine Degraff-Aubyu von der Fakultät für Elektrotechnik und Ben Ebo Attom, Dozent für Betriebswirtschaft und Leiter des International Office an der CCTU im Computerpool
Foto: M. Katz
Rada Ille und Philipp Riegebauer mit Prof. Ernestine Degraff-Aubyu von der Fakultät für Elektrotechnik und Ben Ebo Attom, Dozent für Betriebswirtschaft und Leiter des International Office an der CCTU im Computerpool
Vor dem Centre of International Education der University of Cape Coast: Alfred Ghartey, Registrar, Rada Ille, Ben Ebo Attom, Monika Katz, Rosemond Boheene, Dean, Philipp Riegebauer
Foto: Ph. Riegebauer
Vor dem Centre of International Education der University of Cape Coast: Alfred Ghartey, Registrar, Rada Ille, Ben Ebo Attom, Monika Katz, Rosemond Boheene, Dean, Philipp Riegebauer
Fischereihafen in Cape Coast
Foto: M. Katz
Fischereihafen in Cape Coast
Nach der Arbeit
Foto: M. Katz
Nach der Arbeit