Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

Kälte­versorgung

​Umluftkühlgeräte​​​​​​​​​​​​

Eine Ringleitung versorgt Umluftkühlgeräte und Raumlüftungsanlagen mit Kaltwasser.

 

​Die Versorgung der Hochschule mit Kälte erfolgt über eine Ringleitung, die von den Kältemaschinen in der Kältezentrale gespeist wird. Die einzelnen Gebäude sind über Gebäudeverteiler an die zentrale Kälteringleitung angeschlossen. Über die Ringleitung werden folgende Verbraucher in den Gebäuden mit Kaltwasser versorgt: Umluftkühlgeräte und Raumlüftungsanlagen. 


​Wie können Nutzer*innen zum Energiesparen bei der Kälteversorgung beitragen? 

​Die Nutzer*innen können zum Energiesparen beitragen, indem sie die Umluftkühlgeräte bei Nichtnutzung über das Bediengerät ausgeschalten.

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​Ergebnisse einer energetischen Analyse der Kälteversorgung

Untersuchungen haben ergeben, dass die Rücklauf-Temperatur mit 11,5 °C im Kältenetz der HSD aktuell zu gering ist und sich kaum von der Vorlauftemperatur von 10 °C unterscheidet. Die geringe Temperaturspreizung zwischen Vor- und Rücklauf-Temperatur zeigt, dass zu viel Kälte über den Campus bewegt wird und die Netzpumpen mit einer zu hohen Drehzahl laufen. Die Pumpen werden über eine sogenannte Schlechtpunktdruckregelung gesteuert. Dafür ist am Anschluss jedes Gebäudeverteilers an der Ringleitung ein Differenzdruckfühler zwischen Vor- und Rücklauf installiert, der den Differenzdruck überwacht. ​

Die Gebäude 2, 3 und 4 fallen mit einer geringen Druckdifferenz auf. Diese wird durch Umluftkühlgeräte (ULK) hervorgerufen, an denen „3-Wege-Ventile“ verbaut sind. Dadurch strömt permanent kaltes Wasser durch das gesamte Gebäudekaltwassernetz, auch dann, wenn die Umluftkühlgeräte nicht genutzt werden. Im Gegensatz dazu öffnen sogenannte „Durchgangsventile“ nur bei Bedarf und verhindern auf diese Weise die permanente Durchströmung des jeweiligen Gebäudekaltwassernetzes. Wenn sich die Durchgangsventile schließen, erhöht sich der Differenzdruck und die Pumpe regelt ihre Drehzahl runter. Dadurch sinken neben der Reduzierung der Kälteverluste auch die Pumpenlaufzeiten und damit der Stromverbrauch.


In den Gebäuden 1, 5 und 6 sind ULKs mit Durchgangsventilen verbaut worden.  


Energieeffizienz-Maßnahme

In Gebäude 2 wurden an vier von insgesamt 20 ULKs die verbauten 3-Wege-Ventile testweise durch Durchgangsventile ersetzt. Mit diesem Umbau konnte die Tages-Durchflussmenge um ca. 30% gesenkt werden. In Folge des geringeren Durchflusses ist eine Anhebung der Rücklauftemperatur zu erwarten, was wiederum zu einer Effizienzsteigerung der Kältemaschinen führt. 

Eine Fachfirma wurde mit dem Tausch aller Drei-Wege-Ventile gegen Durchgangsventile an den ULKs in Gebäude 2 beauftragt. ​ 




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