Hochschulen in Deutschland können sich seit dem Sommersemester 2014 für ihr Engagement rund um den fairen Handel bei Fairtrade Deutschland um den Titel Fairtrade-University bewerben. Voraussetzung sind die Teilnahme an einer Kampagne und die Erfüllung verschiedener Kriterien, die nachhaltige Lebensmittelproduktion unterstützen. Angestoßen durch das Ökologie-Referat des AStA wurde im vergangenen Jahr an der Hochschule Düsseldorf eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich für fair gehandelte Produkte und eine diesbezügliche Sensibilisierung im Kontext der Nachhaltigkeit einsetzt. An der Hochschule wurde eine Steuerungsgruppe gebildet, die auf dem Weg zur Fairtrade-University die Aktivitäten koordiniert hat. Neben der Organisation regelmäßiger Veranstaltungen zu diesem Thema gehören hierzu auch das Engagement für den Verkauf von mehr fair gehandelten Produkten in der Mensa und der Cafeteria. Darüber hinaus soll ein Rahmenvertrag mit einem Catering-Unternehmen abgeschlossen werden, das für Veranstaltungen der HSD bei Kaffee, Kakao, Tee, Bananen, Schokolade, Reis und Zucker fair gehandelte Produkte verarbeitet und liefert. Wein, Bier und Honig sollen aus der Region, Eier aus Freiland- oder biologischer Haltung stammen. Das Catering-Unternehmen soll darüber hinaus immer auch vegetarische Produkte im Angebot haben.
Am 17. April 2018 war es endlich soweit: Das Zertifizierungsverfahren wurde erfolgreich abgeschlossen und Kristina Klecko, Referentin für Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit beim gemeinnützigen Verein TransFair e.V. (Fairtrade Deutschland), überreichte dem Vizepräsidenten für Alumni und wissenschaftliche Weiterbildung, Prof. Dr. Horst Peters, die offizielle Urkunde. Gleichzeitig stellte die Fairtrade-Arbeitsgruppe innerhalb eines Aktionstages im Foyer der Mensa sowohl das Zertifizierungsverfahren als auch die damit verbundenen Hintergründe sowie die in den Mensen und Cafeterien der HSD erhältlichen fair gehandelten Produkte vor. Hierzu gehören bislang neben Kaffee, Kakao, Schoko-Reisriegeln auch Bananenbrot sowie Lemonaid- und ChariTea-Softdrinks.
Bereits seit vielen Jahren stellt sich die HSD den weltweiten sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen und leistet ihren Beitrag zum Umbau für eine globale nachhaltige Welt. Seit 2010 engagiert sich eine Arbeitsgruppe aus Beschäftigten und Studierenden für die Umsetzung des UN Global Compact. Die Hochschule verpflichtet sich dabei unter anderem zu einer an dessen Grundsätzen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung orientierten Beschaffungspolitik. Mit der 2017 gegründeten Arbeitsgruppe Fairtrade baut die Hochschule ihren Einsatz für den fairen Handel aus und strebt eine Erhöhung der fair gehandelten Produkte bei Veranstaltungen an.
Alle Interessierten, sowohl Studierende als auch Beschäftigte, sind herzlich eingeladen, sich künftig in der Fairtrade-Arbeitsgruppe zu engagieren. Nähere Informationen können unter fairtrade@hs-duesseldorf.de angefordert werden.