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HSD / Veranstaltungshinweis
16.12.2024

Wie das Sprechen über den Nah­ost­konflikt gelingen kann

​​Der brutale Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 und die darauffolgende entsetzliche Gewalteskalation, einhergehend mit verheerenden Zerstörungen, einer beispiellosen humanitären Situation in Gaza und mittlerweile auch im Libanon sowie unendlich viel menschlichem Leid und Schmerz, erschüttern weltweit und hinterlassen auch an der HSD Spuren.

Viele Hochschulmitglieder sind von den tragischen Ereignissen vor Ort und den tiefgreifenden Auswirkungen auch hier in Deutschland tief berührt. Einige machen sich Sorgen um die eigene Familie oder Freund*innen, die durch die verheerende Situation unmittelbar betroffen oder sogar gefährdet sind. Auch die mit der Eskalation des Nahostkonflikts zusammenhängende gravierende Zunahme von Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus an Hochschulen und Universitäten beeinflusst das Studieren und Arbeiten von betroffenen Kolleg*innen und Kommiliton*innen an der HSD und stellt sie vor enorme emotionale, soziale und akademische Herausforderungen.

Die Auseinandersetzung mit dem Konflikt ist darüber hinaus an verschiedenen Stellen deutlich spürbar – teilweise in polarisierenden Diskussionen in WhatsApp-Gruppen, manchmal durch verhärtete Fronten in ursprünglich mal freundschaftlichen Kreisen oder auch in einer Entfremdung unter Kolleg*innen. Aber auch in der beständigen Suche nach Verbindendem, nach gelingender Kommunikation und „den richtigen“ Worten in einer nur schwer fassbaren und greifbaren Situation zeigt sich die Vielschichtigkeit der Herausforderung.

Der Hochschule ist es ein wichtiges Anliegen, eine Gesprächskultur zu fördern, die von Perspektivenreichtum, Empathie, verlässlichen Informationsquellen und gegenseitiger Solidarität geprägt ist, um einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung ihrer Mitglieder in diesen schwierigen Zeiten zu leisten.

Gesprächsräume zum Nahostkonflikt sollen die Möglichkeit geben, verschiedene Erfahrungen zu teilen. Das Hören vielfältiger Perspektiven zum Thema gilt dabei als Bereicherung auf dem Weg, dem Denken in antagonistischen Fronten etwas entgegenzusetzen, um ein besseres Verständnis füreinander zu entwickeln.

Die Veranstaltungsreihe startete im November mit einem Vortrag von Meron Mendel unter dem Titel: Der 7. Oktober und seine Folgen für die deutsche Gesellschaft.

 
20.01.2025., 16:00-18:00 Uhr
Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann (Gesellschaft im Wandel gUG, Berlin): Miteinander in den Dialog treten!
Veranstaltungsort: Münsterstraße 156, Geb. 7 (Pferdehalle) | Anmeldung​

Der Impulsvortrag zum Trialog-Projekt bietet Einblicke darin, wie das Gespräch über den Nahostkonflikt gelingen kann. Das multiperspektivische Format schafft Gesprächsräume in Schulklassen, bei denen stets eine Person mit palästinensischer und eine mit jüdisch/israelischer Identität vertreten ist. Schüler*innen werden eingeladen, ihre Gedanken, Empfindungen und kontroversen Ansichten zu äußern. Ziel ist es, einen Ort des gegenseitigen Zuhörens, der Verständigung und des Wachstums zu schaffen.

Die Teilnahme ist begrenzt, der Eintritt frei. Eine vorherige Anmeldung mit Personalausweis ist aus Sicherheitsgründen erforderlich. Nach den Vorträgen gibt es Raum für Austausch und Diskussion. Weitere Informationen zu den Referent*innen und ihren Projekten finden sich online unter:

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