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HSD / Preisverleihung, International Office (IO)
18.11.2015

DAAD-Preis 2015 für Tamari Tsertsvadze

​Für ihre herausragenden Studienleistungen und ihr soziales Engagement erhielt Tamari Tsertsvadze am 17. November innerhalb der 7. Stipendienvergabefeier im Düsseldorfer Industrie-Club den mit 1000 Euro dotierten DAAD-Preis 2015. Der Förderpreis des DAAD wird seit 1996 an ausländische Studierende vergeben, die sich durch sehr gute akademische Leistungen, aber auch durch ein bemerkenswertes ehrenamtliches Engagement im sozialen, politischen, kulturellen oder hochschulinternen Bereich auszeichnen.  

Die aus Georgien stammende Studentin studiert seit dem Wintersemester 2009/10 am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Soziale Arbeit. Aktuell arbeitet die 30-Jährige an ihrer Bachelor-Thesis, die in der Kulturarbeit und damit im Ästhetik-Modul des Studiengangs verankert ist. 

Durch das Studium der Ästhetik sollen die zukünftigen Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen und Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter befähigt werden, einen Zugang zu den unterschiedlichen Künsten zu schaffen. Sie sollen als „Keyworker“ die Türen für die Klientinnen und Klienten zu den Künsten öffnen. „Daher“, hebt ihre Erstprüferin Prof. Maria Schleiner hervor, „schreibt Frau Tsertsvadze gerade nicht nur an ihrer Bachelorthesis, sondern sie filmt, näht, führt Interviews, diskutiert, evaluiert, erprobt im Praxisprojekt mit einer Gruppe von Mädchen und jungen Frauen unterschiedliche Techniken in einem künstlerisch ausgerichteten Medienprojekt“. Anhand von zwei künstlerisch-ästhetischen Medien – Nähen und Videoarbeit  – erforscht sie, so die Professorin weiter, inwiefern das Erlernen von traditionellen handwerklichen Techniken gerade in Kombination mit modernen, digitalen Techniken zur Förderung von Selbständigkeit und Empowerment der Teilnehmerinnen beitragen kann. Doch darüber hinaus arbeitet sie in diesem Sinne ehrenamtlich und im Rahmen von Praktika, die das Studium vorsieht, in Offenen Ganztagsschulen (OGTS) sowie für „girlspace e.V" im Spannungsfeld von traditionellen und Neuen Medien. Wichtig scheint ihr eine Unterstützung insbesondere der Mädchen und Frauen, für die sie Möglichkeiten zur Emanzipation auch durch den inter- und transkulturellen Austausch zu eröffnen will.

„Die Erfahrungen aus der Praxis hat sie reflektiert in das Studium eingebracht und so auch hier in den verschiedenen Modulen des Studiengangs hervorragende Leistungen erbracht. Ich freue mich sehr, dass die Leistungen von Frau Tsertsvadze an der Hochschule Düsseldorf und ihr ehrenamtliches Engagement durch die Vergabe des DAAD-Preises gewürdigt werden“, betonte Schleiner in ihrer Laudatio.

DAAD Preis
Laudatorin Prof. Maria Schleiner (re.) überreichte Tamari Tsertsvadze den DAAD-Preis in feierlicher Atmosphäre im Düsseldorf Industrie-Club. Foto: Felix Obermaier