Hochschule Düsseldorf
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HSD / Forschung, Robotik
21.02.2019

Produktion von Kleinserien

Angewandte Forschung aus dem Hochschulnetzwerk NRW: Innovatives Roboter-Messsystem revolutioniert die Qualitätskontrolle

Aufgrund hoher Fixkosten stellen Kleinserien {Stückzahlen:1-1.000) im Produktionsalltag eine wirt­schaftliche Herausforderung dar.​

Da die Nachfrage nach individu­ellen Lösungen und Produkten sowie kürzeren Innovationszyklen gleichzeitig steigt, bedarf es neuer, variabler und günstiger Produktionsverfahren.

Diesen Herausforderungen stellt sich das Projekt "Smart Production", an dem die Hochschule Düsseldorf gemeinsam mit Hochschulen und Unternehmen aus NRW und den Niederlanden arbeitet. Im Rahmen des Projekts werden intelligente 3D-Drucktechniken, ein flexibel programmierbares Tiefziehwerk­zeug sowie ein innovatives Mess­system zur Qualitätskontrolle entwickelt. Die Forscher von der Hochschule Düsseldorf entwerfen dafür mit Hilfe der Terahertz-Mes­stechnik ein automatisiertes ro­botergestütztes System, welches zerstörungsfreie Untersuchungen von Schutzbeschichtungen ins­besondere auf Kunststoffen und Verbundstoffen ermöglicht. Die Terahertz-Messtechnik arbeitet mit nichtionisierenden elektromagnetischen Wellen und kann so leichter in industrielle Produktionsprozesse implementiert werden. Durch die neuen Messverfahren können Material eingespart, Ausschüsse vermieden sowie bessere Produktqualitäten erzeugt werden. "Das Ergebnis ist ein flexibler Demonstrator, der sich sowohl für die Kontrolle von Beschichtungssystemen auf Objekten, die mittels 3D-Druck oder Tiefziehformung gefertigt werden, als auch für andere Anwendungen etwa im Automobil- oder Flugzeugbau nutzen lässt", erklären die Projektleiter Prof. Dr. Hartmut Haehnel und Prof Dr. Volker Feige von der Hochschule Düsseldorf.

Das Projekt "Smart Production" wird im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW, des Ministerie van Economische Zaken sowie der Provinzen Fryslân, Gelderland und Overijssel gefördert. (BT)

Der Artikel findet sich im hn21 Journal 2018/2019 des Hochschulnetzwerkes NRW.