Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

Emotionaler Not­fall­koffer

​Wir kennen das alle: Für eventuelle körperliche Verletzungen gibt es einen Erste-Hilfe-Kasten, der an gut zugänglichen Räumen hinterlegt wird. Wie sieht es mit emotionalen Verletzungen und Krisensituationen aus? Wäre es nicht auch sinnvoll hierfür einen emotionalen Notfallkoffer zu haben?!

Im Folgenden finden Sie eine kleine Auswahl an Interventionen, die Ihnen dabei helfen können, sich über Ihre Sinne ausreichend zu beruhigen und zu stabilisieren, um dann professionelle Hilfe aufzusuchen:

  • Atmen: Einatmend bis drei zählen, ausatmend bis drei zählen : Gleichmäßiges Ein-und Ausatmen. (Bei Panikattacken / Hyperventilation: Papiertüte oder gewölbte Hand über Mund und Nase, so dass durch den Kohlendioxydgehalt im Blut die Atmung verlangsamt wird).
  • Alle Muskelpartien anspannen, halten und dann mit dem nächsten Ausatmen wieder lösen. Das Ganze ein- oder zweimal wiederholen (Element aus der Progressiven Muskelentspannung).
  • Sich Umschauen und z.B. fünf Gegenstände benennen, die blau / grün /… sind.
  • Bewegung: Sich sanft dehnen , einen Spaziergang machen und dabei den Kontakt der Füße mit dem Boden spüren oder auf Geräusche und Gerüche achten (Was kann ich hören? Was kann ich riechen?)
  • Gibt es einen Geruch, der mich beruhigt (Rose, Lavendel)?