Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​
Diskriminierung
​​​Was bedeutet das überhaupt?

Diskriminierung ist die Benachteiligung von Menschen aufgrund eines realen oder zugeschriebenen schützenswerten Merkmals. Für die Beurteilung, ob etwas diskriminierend ist oder nicht, ist die Wirkung des Verhaltens ausschlaggebend, nicht aber die Absicht. Ein Merkmal gilt als schützenswert, wenn es nicht leicht veränderbar und mit der Persönlichkeit verwoben ist. Zudem wirkt sich dieses Merkmal in gesellschaftlichen Machtstrukturen nachteilig aus.

Schützenswerte Merkmale sind zum Beispiel

  • Ethnische Herkunft und rassistische Zuschreibungen
  • Geschlecht (umfasst auch trans*­ und inter* Personen)
  • Religion oder Weltanschauung (umfasst auch Nichtzugehörigkeit zu einer Religion oder  Weltanschauung)
  • Behinderung (umfasst auch chronische Erkrankungen)
  • Lebensalter
  • Sexuelle Identität.
  • Soziale Herkunft bzw. der soziale Status
  • Familienstatus
  • Äußere Erscheinung
Das Aufzählen von Merkmalen kann immer nur als Annäherung an die Realität vielfältiger Lebensbedingungen verstanden werden. Bei Unsicherheit darüber, ob eine erlebte oder beobachtete Situation eine Diskriminierung darstellt, können Sie sich gerne beraten lassen.
Diskriminierung kann sich auch gegen eine Kombination verschiedener Merkmale richten oder gegen eine nur vermutete Zugehörigkeit zu einer Gruppe. ​

 

​​Wie äußert sich Diskriminierung?


Diskriminierung kann unterschiedlich aussehen und umfasst beispielsweise:
  • Räumliche Barrieren und ausschließende Verwaltungspraxen
  • Stereotype Abbildungen und Sprache
  • Unsichtbar machen von vielfältigen Lebensrealitäten
  • Sexualisierte Belästigung / Gewalt
  • Auf ein schützenswertes Merkmal abzielende Sprüche und Beleidigungen
  • Mikroaggressionen
  • Geringschätzung, schlechtere Bewertung und Ausschluss aufgrund eines obengenannten Merkmals
Auch wenn Ihre Erfahrung sich nicht mit den aufgeführten Äußerungsformen beschreiben lässt, kann es sein, dass trotzdem eine Diskriminierung vorliegt.
Sprechen Sie gerne mit mir darüber!​​

​​

DISKRIMINIERUNGSkategorien

ABLEISMUS 

Der Begriff Ableismus setzt sich zusammen aus dem englischen Ausdruck „to be able“ (fähig sein) und dem Zusatz „ismus“. Er bezeichnet die Reduktion von Personen auf ihre körperlichen, geistigen und psychischen Fähigkeiten und Funktionen. Ableismus äußert sich in der Diskriminierung und Exklusion von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen. Behinderung wird dabei nicht nur als eine individuelle Einschränkung von Funktionen verstanden, sondern auch als eine gesellschaftliche Praxis, die Menschen mit Beeinträchtigungen, die Teilhabe erschwert. Weitere Informationen zu diesem Thema sowie Anlaufstellen finden Sie hier. Weitere Informationen zu diesem Thema sowie Anlaufstellen finden Sie hi​er​


ALTERSDISKRIMINIERUNG

Wenn Menschen aufgrund ihres Lebensalters diskriminiert werden, wird von Altersdiskriminierung gesprochen. Dies kann sowohl junge als auch ältere Personen betreffen. Weitere Informationen zu diesem Thema sowie Anlaufstellen finden Sie h​ier​


ANTISEMITISMUS

Die Internationale Allianz zum Holocaustgedenken definiert Antisemitismus als „bestimmte Wahrnehmung von Juden, die sich als Hass gegenüber Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen“. Weitere Informationen zu diesem Thema sowie Anlaufstellen finden Sie hier​


FEINDLICHKEIT AUFGRUND DER SEXUELLEN IDENTITÄT

Diskriminierung aufgrund von sexueller Identität betrifft Lesben, Schwule, Bisexuelle, Pansexuelle, Asexuelle, Aromantische und alle anderen Personen, deren sexuelles und bzw. oder romantisches Begehren nicht in die Norm von Heterosexualität passt. Der Begriff „Identität“ soll in diesem Zusammenhang verdeutlichen, dass Sexualität eng mit dem Selbstverständnis einer Person verwoben ist und über eine bloße sexuelle und/oder romantische Anziehung hinausgeht. Weitere Informationen zu diesem Thema sowie Anlaufstellen finden Sie hier​


KLASSISMUS

Klassismus beschreibt die Diskriminierung aufgrund von sozialer Herkunft (dazu zählen eigene Bildungsabschlüsse oder die der Eltern), Milieu (z.B. Netzwerke, Berufstätigkeit der Eltern, Berufstätigkeit, Wohnort) oder finanzieller Ressourcen (Vermögen oder Verdienst). Weitere Informationen zu diesem Thema sowie Anlaufstellen finden Sie hier​


LOOKISMUS

Lookismus beschreibt die Diskriminierung von Menschen, deren Körper nicht in die Vorstellung von dem passen, was als in einer Gesellschaft als „schön“ und „leistungsfähig“ gilt. ​Weitere Informationen zu diesem Thema sowie Anlaufstellen finden Sie hier​. ​


RASSISMUS

Rassismus me​int die Andersbehandlung aufgrund rassistischer Zuschreibungen. Mit „rassistischen Zuschreibungen“ sind Kategorien wie äußere Erscheinung, Hautfarbe, Sprache oder ​Zuwanderungsgeschichte gemeint. Weitere Informationen zu diesem Thema sowie Anlaufstellen finden Sie hier​​. 


RELIGIONSFEINDLICHKEIT

Diskriminierung aufgrund der Religion wird als Religionsfeindlichkeit bezeichnet. Weitere Informationen zu diesem Thema sowie Anlaufstellen finden Sie hier​. ​


SEXISMUS

Sexismus meint Diskriminierung, die sich auf das Geschlecht einer Person bezieht. Neben cis Frauen sind davon auch trans*, inter* und nicht-binäre Personen besonders betroffen. Weitere Informationen zu diesem Thema sowie Anlaufstellen finden Sie hier​


TRANS*, INTER* BZW. NICHT-BINÄR FEINDLICHKEIT

Diskriminierung aufgrund geschlechtlicher Identität betrifft vor allem trans*, inter*, nicht-binäre und alle anderen Personen, deren Geschlecht nicht in die Norm von Cis- und ​Endogeschlechtlichkeit passt. Mit Geschlechtsidentität ist eine empfundene Zugehörigkeit zu einem Geschlecht gemeint. Diese Zugehörigkeit kann übereinstimmend mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht sein oder auch nicht. Weitere Informationen zu diesem Thema sowie Anlaufstellen finden Sie hier​


Diversity-Kommission Des FB SK

Die ​Diversity-Kommission des FB SK hat zusätzlich zu dem internen Beratungsangebot an der HSD weitere Beratungs- und Anlaufstellen für Betroffene von Diskriminierung und Gewalt zusammengetragen​.