Heute am 22. Oktober ist der Welttag des Stotterns. Mit diesem Tag soll ein Bewusstsein für diese Sprechbehinderung geschaffen werden. Zudem wird dieser Awareness Day genutzt, um Schwierigkeiten und Vorurteile gegenüber der Redeflussstörung sichtbarer zu machen, die im Durchschnitt 1% der Menschen in Deutschland aufweisen.
Dieses Jahr läuft der Tag unter dem Motto “Die Kraft des Zuhörens”.
Auf der ganzen Welt soll heute auf diese Sprechbehinderung aufmerksam gemacht werden und auf die Schwierigkeiten die betroffene Personen im Alltag bewältigen müssen.
WAS IST STOTTERN ÜBERHAUPT?
Unter Stottern versteht man wahrnehmbare, unwillkürliche Unterbrechungen des natürlichen Redeflusses. Diese Unterbrechungen können z.B. durch lange Lautdehnungen, Wiederholungen von Lauten oder Silben, Wortunterbrechungen und lange Pausen gekennzeichnet sein, welche das Sprechen erschweren.
Good to know!
Wer stottert, weiß genau, was er sagen möchte. Die Person kann es in dem Moment jedoch nicht störungsfrei aussprechen. Stottern ist eine neurologisch bedingte Störung des Redeflusses. Sie lässt keinerlei Rückschlüsse auf die Intelligenz, den Charakter oder die Herkunft der Person zu.
STOTTERN ALS BEHINDERUNG
Grundsätzlich gilt, nur die stotternde Person selbst kann sich als Mensch mit Behinderung definieren oder eben nicht. Das ist eine persönliche Betrachtung.
Aus rechtlicher Perspektive gilt Stottern nach dem SGB IX als anerkannte Behinderung. Die rechtliche Betrachtungsweise dieser Sprechbehinderung erlaubt es Menschen mit Stottern in verschiedenen Lebensbereichen wie Schule, Studium und/oder Beruf Ansprüche auf Nachteilsausgleiche geltend zu machen.
Um einen respektvollen Umgang mit stotternden Personen zu unterstützen, zeigt eine kurze Auflistung zu empfehlende und zu vermeidende Verhaltensweisen im Umgang mit stotternden Personen:
DOS AND DON'TS BEIM STOTTERN*
*Diese Auflistung stellt nur einen Auszug von Dos and Don'ts dar.
UNTERSTÜTZUNGSMÖGLICHKEITEN
QUELLEN